Heft 3

Eine entwicklungsorientierte Psychotherapie muss sich auch hin und wieder nach der eigenen Entwicklung fragen. Und dazu gehört die Frage nach dem Selbstverständnis einer Psychotherapie: Wie versteht sie sich? Wovon leitet sie sich ab und in welche Richtung soll es mit ihr gehen? Für die Psychotherapie im allgemeinen wird diese Frage in dem Artikel „Struktur und Funktionieren von Psychotherapie“ behandelt. W. Mikus stellt darin ein Modell vor, das die Verschiedenheit der therapeutischen Richtungen anerkennt und das allgemeine Funktionieren einer Therapie in die „Formel“ eines Märchenbildes bringt.

In einem Artikel von M.B. Buchholz wird die Psychoanalyse noch einmal gesondert auf ihre Entwicklung hin befragt. Der Aufsatz enthält drei Vorschläge für eine „Therapie“ derselben, die seit Erstveröffentlichung im „Forum der Psychoanalyse“ (1999) nicht an Aktualität verloren haben.

Einer Profession, der es darum geht Veränderungsspielräume herzustellen, erschließen sich Berufsfelder, in denen eine „Psychotherapie-im-weiteren-Sinne“ gefragt ist: Ein Coach steht z.B. Existenzgründern beratend zur Seite. Hierbei kann er auf eine Art von Mythenbildung stoßen, die im Rahmen einer Existenzgründung zu Problemen führt. Der Artikel von C. Teigelkamp behandelt dieses Thema.

Auch im Beruf eines Anstaltspsychologen (Strafvollzugsanstalt) gibt es Gefahren, die beachtet werden wollen. Man kann sogar sagen, dass der Psychologe hier erst einmal eine Bewährungsprobe bestehen muss, wenn er sich erfolgreich in diesem Feld einbringen und selbst dabei keinen Schaden nehmen will. In dem Fachbeitrag „Psychologe auf Bewährung“ werden von G. Heinz die Probleme an diesem besonderen Arbeitsplatz erläutert und in einer dramatischen Beschreibung dargestellt.

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